«Bildung Wozu? Perspektiven für Schule und Berufswelt 2040»
Die PH FHNW stellt diese Frage Persönlichkeiten aus den Kantonen Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Solothurn und Aargau im Vorfeld des Nordwestschweizer Bildungstags.
Die Auseinandersetzung mit Perspektiven für Schule und Berufswelt 2040 gleicht einem Blick in die Kristallkugel: Sicher erscheint mir eigentlich nur, dass sich Schule und Beruf weiter verändern werden, so wie es schon immer getan haben. Die digitale Transformation sorgt weiterhin für Umwälzungen in Schule, Gesellschaft und Beruf. Es erscheint naheliegend, dass digitale Technologien künftig noch stärker unser Leben prägen werden. Deshalb wird es für schulische Akteure wichtig sein, bezüglich digitaler Technologien sowohl kompetent als auch kritisch-reflektierend zu sein.
Bund und Kantone haben sich das Ziel gesetzt, dass 95% der 25-Jährigen einen Abschluss auf der Sekundarstufe II haben. In Basel-Stadt erreichen momentan nur etwas mehr als 85% der 25-Jährigen einen Abschluss auf der Sekundarstufe II. Das Erziehungsdepartement Basel-Stadt hat daher die 95%-Quote bekräftigt und diverse Massnahmen geplant.
Meine Sicht auf das Thema „Schule und Berufswelt 2040“ ist durch zwei Perspektiven geprägt: Zum einen durch meinen ursprünglichen technischen Berufsweg, der mich über eine Berufslehre, eine Meisterprüfung und ein Studium zu Hoffmann La Roche geführt hat, wo ich als Senior Contracts Manager tätig war und auch heute noch Aufgaben in einem reduzierten Pensum wahrnehme. Zum anderen dadurch, dass ich an der Pädagogischen Hochschule der FHNW den Quereinstieg für die Primarschule absolviere und nun bald zwei Jahren als Primarlehrer tätig bin.
Mit meinen Kolleginnen und Kollegen bin ich im Kanton Basel-Landschaft in der Abteilung «Betriebliche Ausbildung» der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion für die Lehraufsicht zuständig. Wir stehen im Austausch mit den Lehrbetrieben und Branchenverbänden, aber auch mit den Lernenden und den Eltern. Dass wir Tag für Tag zum Gelingen der Berufsbildung im Baselbiet beitragen können, empfinde ich als sehr sinnstiftend.
Mir begegnet das Thema „Schule und Berufswelt“ auf zwei Tätigkeitsfeldern: Zum einen bei meiner Haupttätigkeit als Schulleiter auf der Sekundarstufe I, zum anderen bei meiner Nebentätigkeit als Berater bei der Allianz Chance+, die sich für bessere Chancengerechtigkeit in der Schweiz einsetzt (https://chanceplus.ch/).