«Bildung Wozu? Perspektiven für Schule und Berufswelt 2040»
Die PH FHNW stellt diese Frage Persönlichkeiten aus den Kantonen Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Solothurn und Aargau im Vorfeld des Nordwestschweizer Bildungstags.
Meine Sicht auf das Thema „Schule und Berufswelt 2040“ ist durch zwei Perspektiven geprägt: Zum einen durch meinen ursprünglichen technischen Berufsweg, der mich über eine Berufslehre, eine Meisterprüfung und ein Studium zu Hoffmann La Roche geführt hat, wo ich als Senior Contracts Manager tätig war und auch heute noch Aufgaben in einem reduzierten Pensum wahrnehme. Zum anderen dadurch, dass ich an der Pädagogischen Hochschule der FHNW den Quereinstieg für die Primarschule absolviere und nun bald zwei Jahren als Primarlehrer tätig bin.
Mit meinen Kolleginnen und Kollegen bin ich im Kanton Basel-Landschaft in der Abteilung «Betriebliche Ausbildung» der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion für die Lehraufsicht zuständig. Wir stehen im Austausch mit den Lehrbetrieben und Branchenverbänden, aber auch mit den Lernenden und den Eltern. Dass wir Tag für Tag zum Gelingen der Berufsbildung im Baselbiet beitragen können, empfinde ich als sehr sinnstiftend.
Mir begegnet das Thema „Schule und Berufswelt“ auf zwei Tätigkeitsfeldern: Zum einen bei meiner Haupttätigkeit als Schulleiter auf der Sekundarstufe I, zum anderen bei meiner Nebentätigkeit als Berater bei der Allianz Chance+, die sich für bessere Chancengerechtigkeit in der Schweiz einsetzt (https://chanceplus.ch/).
Ich unterrichte auf der Sekundarstufe I und begleite meine Schülerinnen und Schüler von der siebten bis zur neunten Klasse bei der beruflichen Orientierung. Als Klassenlehrperson bin ich für einen Schulzweig zuständig, bei dem es um Grundanforderungen geht und bei dem der erfolgreiche Übergang in die berufliche Bildung zentral ist. In meinem Konzept der beruflichen Orientierung setze ich in der achten Klasse ein dreiphasiges Modell der Berufserkundung ein, bei dem die ganze Klasse in verschiedene „Berufswelten“ hineinschaut.